|
Kurze Übersicht
Die Bleuler'sche Malschule in Feuerthalen und auf Laufen war ein
wichtiges Kleinmeisterzentrum in der Schweiz. In der Malschule wurden
auch junge Maler gebildet. 25 Mitarbeiter und
Schüler des Bleuler Malkreises sind namentlich bekannt.
Die Bleuler Malschule
wurde um 1788 in Feuerthalen von Johann Heinrich Bleuler gegründet, nach kurzem
Wechsel nach Schloss Laufen (1799-1804) war sie 1804-1832 wieder in Feuerthalen.
Die Malschule wurde vom Sohn Louis Bleuler
übernommen und dann von 1832 an auf Schloss Laufen weitergeführt.
|
Vater und Mutter Bleuler
|
Johann Heinrich Bleuler (1758-1823), der Gründer der Bleuler'schen
Malschule, lernte jung das Porzellanmalen in der
'Porcelain und Fayencenfabrique' im
Schooren bei Kilchberg am Zürichsee. Er
wurde in seiner Malerei von Salomon Gessner geprägt.
1786 heiratete Bleuler Anna Toggenburger von Marthalen.
In Zollikon wurde der erste Sohn, Johann Heinrich (junior) geboren.
Aus vermutlich politischen Gründen (Vater Bleuler gehörte
zur vorrevolutinärer Zeit am Zürichsee zu den politisch
engagierten Bewohnern und die gestrenge
Zürcher Regierung hat seinen Kunstbetrieb verboten),
zogen die Bleulers von Zollikon nach Feuerthalen (spätestens
1788). In Feuerthalen wurden vier Kinder, Louise (1788-1790),
Caroline (1790-?), Louis (1792-1850) und Hans Jacob (1795-1907) geboren
Später, wärend des Aufenthalts im Schloss Laufen kam
Carl (1802-1823) zur Welt. Ein Bild von
Johann Heinrich Bleuler gemalt finden Sie hier .
|
|
Louis und Antoinette Bleuler
|
Louis Bleuler (1792-1850) führte die Malschule in Feuerthalen weiter.
Die Malschule kam dann auf Schloss Laufen, wo Lois Bleuler zuerst das Schloss
pachtete, und dann, im Jahre 1845 kaufte.
Zwischen 1820 und 1850 wurde
das grosse Rheinwerk fertiggestellt. Wichtigster
Mitarbeiter von Louis Bleuler war Egidius Federle (1810-1876).
Zur Malschule und den Geschäftsreisen kamen
viel Arbeit und auch Geldsorgen. Die Landwirtschaft, die Fremdenbetreuung,
die Kunsthandlung und Haushaltung und die Malerei gaben viel Umtrieb.
Die Konkurrenz auf Schaffhauser Seite (Schloss Woerth und dem Hotel Weber)
gab auch zu schaffen. 1845 erhielt Bleuler auch die Pacht vom Schlösschen
Woerth. Antoinette Bleuler (1801-1873) führte nach Bleuler's Tod
die Geschäfte weiter.
|
|
|