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  © KNILL, 1998
HILARI
HILARI-RUF
Gläristag Juhe, und nonämol Juhe
und nonämol das Gleiche
Gläristag Juhe, he he
 
Wo händ er au dä Tee
d'Wiiber händ än gsoffä
und üüs hät's nüüt me troffä
Gläristag Juhe, he he
DIE SAGE
Der Hilari gilt als einer der ältesten "Fasnachts-Bräuche" des Kantons Zürich und wird ausschliesslich in den Cholfirst-Gemeinden Feuerthalen, Flurlingen, Langwiesen und Laufen-Uhwiesen gefeiert. Das Datum des Festes wird durch den Tag des heiligen Hilarius, den 13.Januar, bestimmt. Fällt nämlich der 13. Januar auf einen Freitag, so wird der Hilari an diesem Wochenende (Freitag und Samstag) gefeiert. Fällt der 13. Januar jedoch auf einen anderen Wochentag, so findet er erst am darauffolgenden Wochenende statt.
Zurückgeführt wird der Hilari auf die Sage des Burgfräuleins Berta von Laufen. Ein schwäbischer Ritter hielt einst um die Hand des Burgfräuleins an. Da diese aber ihr Volk nicht verlassen wollte, wies sie den edlen Ritter zurück. In seiner Ehre verletzt, belagerte der Edelsmann mit seinem Gefolge die Burg. Berta schickte heimlich Boten aus, um Hilfe zu holen. Die Bauern der vier Cholfirstgemeinden eilten kampfesmutig herbei, um ihre Herrin aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Sie vertrieben die Belagerer und befreiten Berta aus ihrer Not. Zum Danke schenkte Berta von Laufen den vier Gemeinden den Cholfirstwald. Es wurde ein Freudenfest gefeiert, welches bis heute, an eben diesem vorgenannten Wochenende im Januar, jährlich aufs Neue stattfindet.
Das Hilarl - A B C
A wie Aufführung des Schülertheaters alle zwei Jahre
B wie Brauch - einer der Ätesten im Kanton Zürich
C wie CholfIrst, wurde den Hilarigemeinden geschenkt
D wie Dorflibbö
E wie Einläuten am Hilarifreitag-Morgen um 4.30 Uhr
F wie Fasnacht - nei äbä nid!!!
G wie Gläristag Juhee
H wie Heisel, wird an der Hochzeit eines Hilariverein- Mitgliedes eingetrieben
I wie Iischalt ist es meistens am Hilari
J wie Jassen, war früher Tradition bei den gesetzteren Herren
K wie Konfetti - im Hilarivolksmund auch Muttich genannt
L wie Luntsch, davon kann es am Hilari nicht genug haben
M wie Maul- und Klauenseuche im Januar 1966
N wie Nid is Bett bis am Sunntig
0 wie Otto
P wie Pfannendeckel, mit denen wird das Dorf geweckt
Q wie Qualen und Nachwehen am Sonntag
R wie Romba Zamba zwei Tage lang
S wie Schnitzelbank - wurde früher vom Quartett gesungen
T wie Tambouren am Einläuten, am Fackel- und am Samstagsumzug
U wie Umzug am Samstagmittag
V wie Verkleiden - das Wichtigste am Hilari
W wie Winter und zwar zmitzt drin isch dä Hilari
X wie x-verschiedene Leute und Menschen treffen
Quelle: Hilariverein Broschüre von Sandra und Jürg Binder, Göpf Fierz, Angela Föllmi, Jörg Güttinger, Christa Kern, Marcel Kern, Betty Waibel, Ueli Witzig